Digitale Abwehrstrategien: IT-Sicherheit als Garant für Unternehmensschutz und Cyberversicherungen

Ist ein vollkommener Schutz vor Cyberangriffen realistisch?

Eine hundertprozentige Sicherheit existiert nicht! Wenn ein Unternehmen von einer Cyberattacke betroffen ist, muss es mit kostspieligen Folgen rechnen. Diese können in finanzieller, regulatorischer und rufschädigender Hinsicht fast existenzbedrohend sein. Das Ziel der Cyberversicherungen ist es daher, die Auswirkungen dieser Folgen abzufedern. Die Höhe der Prämien und die Versicherbarkeit sind jedoch von vielen Faktoren abhängig. Diese haben Unternehmen weitgehend selbst in der Hand, wodurch eine neue und spannende Dynamik entsteht.

Was kann gegen einen Cyberangriff versichert werden?

Nach einer Cyberattacke muss ein Unternehmen organisatorische und technische Korrekturmaßnahmen durchführen sowie sich mit den Folgen auseinandersetzen, deren Korrekturen schwer, indirekt oder gar nicht beeinflussbar sind.

Viele der Folgekosten können jedoch versichert werden:

  • Kosten für die Informationskampagnen betroffener Kunden im Falle eines Data Breach.
     
  • Monetärer Verlust, während der Aufräumarbeiten, bis das Unternehmen sich vom Data Breach erholt hat und wieder vollständig leistungsfähig ist.
     
  • Kosten der Aufwände für die Datenforensik nach einem Data Breach.
     
  • Verluste der Geldmittel durch temporäres Aussetzen der Unternehmensaktivitäten oder negative Folgen für Markenreputation.
     
  • Kosten verursacht durch Ransomware, wie Lösegeldforderungen und System-Down-Time.

Zusätzlich zur Kostenabdeckung bieten Versicherungen Dienstleistungen von spezialisierten Cyber Security Unternehmen an, die Versicherte in der Bewältigung der Folgen von Cyberattacken unterstützen – wie z. B. bei der Durchführung von datenforensischen Untersuchungen.

Wer kann versichert werden?

Bevor ein Unternehmen versichert und die Leistungen sowie Prämien der Versicherung festgelegt werden können, müssen eine Reihe von Vorbedingungen erfüllt werden. Diese sind sowohl organisatorischer wie auch technischer Natur. Die Risikomodelle, die hier herangezogen werden, sind komplex und berücksichtigen Faktoren wie Branche des Unternehmens (z.B. gehören Gesundheitswesen und Energiesektor zu besonders gefährdeten Bereichen), Umgang des Unternehmens mit vergangenen Sicherheitsvorfällen und die Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens. Agiert ein Unternehmen nicht risikoorientiert, kann es in den meisten Fällen nicht versichert werden.

Was kann ein Unternehmen tun, um sein Risiko zu minimieren?

Die Antwort darauf, was ein Unternehmen tun kann, um die Risiken von Cyberattacken zu minimieren, ist nicht neu: Beginnend mit dem durchgängigen Einsatz von Multi-Faktor-Authentifizierung, Einsatz von Privileged Account Management, Identity & Access Management, Single-Sign-On, Passwortmanagement, E-Mail-Phishing/SPAM-Abwehrtechnologien, System-Backup-, Recovery- und Patch-Strategien, Verschlüsselung von Daten und Kommunikationskanälen bis zur Schulung der Mitarbeitenden zur Abwehr von Social Engineering Attacken und der Implementierung von Security Frameworks ist die Bandbreite groß.

Eine neue Dynamik

Mit der Verbreitung von Cyberversicherungen bekommt das Gebiet der Cybersicherheit einen neuen Treiber: diesmal sind es jedoch nicht nur die IT-Compliance und die interne IT-Sicherheitspolitik. Versicherungen stellen ebenfalls Bedingungen, die den Cyber Security Best Practices und Security Frameworks entnommen werden können, jedoch mit einem Twist: Es reicht nicht, eine Technologie oder Methodologie implementiert zu haben: die richtige Implementierung und das richtige Sicherheitsprodukt spielen dabei eine entscheidende Rolle. Da die Sicherheitsindustrie eine schier unüberschaubare Vielfalt an Soft- und Hardware-Produkten bietet, ist die Wahl und Kombination der richtigen Sicherheitsprodukte, die zu einer kohärenten Sicherheitslösung führen, umso schwieriger.

Bevor sich ein Unternehmen mit der Wahl des richtigen Produktes auseinandersetzt, empfiehlt es sich, ein entsprechendes produktunabhängiges Assessment durchzuführen. Dieses bietet ein umfassendes, konsistentes Bild der Ist-Situation, identifiziert vorhandene Probleme und definiert vorbereitende Maßnahmen.

Fazit

Kein Unternehmen ist zu klein, um von Cyberattacken verschont zu bleiben. Eine Cyberversicherung hilft im Ernstfall, wenn ein Unternehmen mit den Folgen einer Cyberattacke zu kämpfen hat. Die Versicherung ist eine Ergänzung und kein Ersatz für IT-Sicherheits-Governance, die kontinuierlich weiterentwickelt werden muss, um dem technologischen Fortschritt der Angreifer standzuhalten. Deswegen sind professionell eingesetzte Autorisierungs- und Authentifizierungslösungen wie MFA, IAM und PAM zu Grundkomponenten einer erfolgreichen IT-Sicherheitsstrategie für Unternehmen geworden.

Wir beraten Sie gerne – sprechen Sie uns an!

IPG ist Experte in IAM und bietet eine hohe Kompetenz in der Beratung und Implementierung sorgfältig ausgewählter Sicherheitsprodukte aus den Bereichen von Privileged Account Management, Identity & Access Management, Customer Identity & Access Management und Single-Sign-On. Darüber hinaus stehen Ihnen die Experten der IPG mit einem IAM-Assessment gerne zur Verfügung.

 Buchen Sie jetzt ganz einfach einen Erstermin und lassen Sie sich persönlich beraten! 

Teaserbild_Expertenbericht_DORA_IAM
Blog 26.05.25

Warum DORA ein IAM braucht | IKT DORA

Sichere Einhaltung der Digitalen Betriebs Resilienz-Verordnung (DORA) der EU: Wir unterstützen Unternehmen im Finanzsektor mit geeigneter IAM-Strategie die Richtlinien einzuhalten.

Teaserbild nDSG CH
Blog 11.05.23

Neues Datenschutzgesetz – Schutz vor Sanktionen dank IAM

Das neue Schweizer Datenschutzgesetz stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Der Expertenbericht zeigt, wie Identity & Access Management zur Umsetzung beiträgt

Teaserbild Expertenbericht IAMcloud Journey von IPG
Blog 30.03.23

Der Weg in die Cloud: Optimierung Ihres IAM

Identity Management aus der Wolke - vom On-Prem IAM zum Cloud IAM. Erfahren Sie, welche Best Practices für einen erfolgreichen Journey.

DORA 24 Teaserbild
Blog 10.07.24

DORA-Compliance: Was Finanzunternehmen jetzt wissen müssen

DORA und IAG: Wie Finanzinstitute die Anforderungen der neuen Verordnung erfüllen und die IT-Sicherheit verbessern können. Lesen Sie hier mehr.

Teaserbild digitale ID Kopie
Blog 29.03.23

Digitale Identitäten als Ausweis

Was ist eine digitale Identität – und wie weit sind DACH-Länder damit? Claudio Fuchs, CEO der IPG, gibt im Experten-Interview einen kompakten Überblick und bewertet den Reifegrad.

Teaserbild Rollenmodellierung PAM IPG
Blog 23.01.23

Toolunterstützung im Role Mining und in der Rollenbildung

Eine saubere Rollenstruktur ist der Schlüssel zu effektiver Governance. Erfahren Sie, wie Sie durch clevere Rollenbildung Sicherheit, Effizienz und Klarheit im IAM schaffen.

Teaser Biometrie Bericht
Blog 23.11.23

Passwort oder Iris-Scan: Die Zukunft der Authentisierung

Wie hat sich die Authentifizierung im Laufe der Zeit entwickelt und welche Auswirkungen hat diese Evolution auf die heutigen Sicherheitsstandards zur Identitätsprüfung? Erfahren Sie mehr im Artikel✅

Teaserbild_Expertenbericht NIS2
Blog 09.04.24

Cybersecurity Evolution: NIS-2

Unser Expertenbericht beleuchtet die Schlüsselrolle IAM bei der Umsetzung der NIS-2 Verordnung. Welche Punkte sind zu beachten. Lesen Sie hier mehr.

Blogbeitrag, wie Sie One Identity Safeguard und One Identity Manager verkuppeln
Blog 10.07.25

So verheiraten Sie One Identity Safeguard & -Manager

In unserem Blogbeitrag zeigen wir, wie Sie One Identity Safeguard und One Identity Manager verkuppeln und welche Vorteile Sie dadurch genießen!

Blogbeitrag, wie Sie One Identity Safeguard und One Identity Manager verkuppeln
Blog 22.12.20

Administrationstiefe von IAM-Systemen

In unseren IAM-Projekten haben wir regelmäßig mit Prüferinnen und Prüfern der internen Revision zu tun. Insbesondere während der ersten Projektschritte ereilen uns immer wieder die Fragen: Woran erkenne ich denn jetzt im IAM-System, ob Herr Meier auf das Share XYZ Zugriff hat? Was sind aktuell seine wirksamen Berechtigungen?

Das Thema IT-Security immer weiter in den Fokus
Blog 07.01.21

Warum der Überwacher überwacht werden muss

Nach dem SolarWinds Hack rückt das Thema IT-Security immer weiter in den Fokus. In unserem Blogbeitrag beschreiben wir alles zum SolarWinds-Hack, deren Folgen und was wir daraus lernen können.

Blog 14.05.25

IAM für Künstliche Intelligenz

Welche Identität steckt hinter einer maschinellen Handlung? Wer trägt die Verantwortung? Und wie lassen sich diese Zugriffe nachvollziehbar und regelkonform gestalten? Jetzt mehr erfahren.

Teaserbild Expertenbericht IAM Brownfield
Blog 08.07.24

Der Brownfield-Ansatz im Identity and Access Management

Die Modernisierung veralteter IAM-Systeme ist essenziell für Cybersicherheit. Der Brownfield-Ansatz minimiert Risiken und senkt Kosten durch eine schrittweise Migration auf zeitgemäße Lösungen.

Blog 09.12.24

Smarte digitale Berechtigungskonzepte mit NEXIS 4.1

Digitale Berechtigungskonzepte sind der Schlüssel zu mehr IT-Sicherheit und Effizienz. Entdecken Sie, wie NEXIS 4.1 moderne Anforderungen erfüllt und Ihre Prozesse revolutioniert.

Teaserbild Expertenbericht Berechtigungsmanagement IAM
Blog 27.11.24

Sicheres Berechtigungsmanagement leicht gemacht!

Ein modernes IAM-System vereinfacht das Berechtigungsmanagement und schützt vor ungewolltem Zugriff. Erfahren Sie, wie Sie mit automatisierten Prozessen IT-Sicherheit und Compliance steigern.

Header zum Expertenbericht Self-Sovereign Identity 1
Blog 23.04.25

Effektives Privileged Identity Management (PIM)

PIM, PAM, PUM – was steckt dahinter? Erfahren Sie, wie sich die drei Systeme unterscheiden, wie sie zusammenhängen und welche strategischen Rollen sie im Identitäts- und Zugriffsmanagement spielen.

Blog 07.03.25

RBAC: Klare Rollen, sichere Berechtigungen

Mit Role Based Access Control (RBAC) optimieren Sie Ihr Berechtigungsmanagement mit mehr Sicherheit, weniger Kosten und klare Prozesse. Erfahren Sie, wie Sie RBAC erfolgreich einführen!

Teaserbild Expertenbericht 360 Grad Assessment IAM
Blog 19.12.22

IAM-Projekt – 360 Grad Assessment

360° Assessment – wozu ein übergreifendes Assessment, wenn man «nur» ein IAM braucht? Unsere Fach-Expertin für IAM erläutert nun, wie wir in einem «360° Assessment» Unternehmen dabei unterstützen, erfolgreich ein IAM-Projekt zu etablieren. Mehr dazu in unserem Blog.

Blog 03.02.25

MIM End-of-Life: Strategien zur erfolgreichen Planung

Was kommt nach dem Microsoft Identity Manager? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Übergang erfolgreich planen – mit Optionen von schrittweiser Migration bis hin zu neuen Lösungen. Lesen Sie hier mehr.

Blog 14.03.25

Die Bedeutung des Anforderungsmanagements im IAM

Ein effektives Anforderungsmanagement ist entscheidend für den Erfolg von IAM-Projekten. Entdecken Sie in unserem Blog, wie es klare Ziele setzt, Missverständnisse vermeidet und Compliance sichert.